Die „Himelstrass“ – volkstümliche Erbauungsliteratur

Stephan von Landskron (Landskrona, Landskrana, Lanzkranna), Augustiner-Chorherr, c. 1412-1477.
Himelstrass. Im latin genant Scala celi.
Augsburg, Johann Otmar, 1510.
Folio, Blattgröße 27,5 x 19,7cm.
172 Blätter, das letzte weiss. Kollation: a8, b6, c8, d6, e8, f6, g8, h6, i8, k6, l8, m6, n8, o6, p8, q6, r8, s6, t8, v6, x8, y6, z8, (unbez.) 10.
Mit blattgroßem Holzschnitt auf Blatt a1v und großer Holzschnittinitiale zum Textbeginn Blatt a2r.
Blindgeprägter Kalblederband der Zeit mit einer von zwei Schließen und zwei von sechs Beschlägen, der Rücken wohl im 17./18. Jahrhundert mit weissem Schweinsleder überzogen. Goldgeprägtes Titelschild „Himmelstrass . MDX.“
Provenienz: Göttweig, Benediktinerkloster, hs. Eintrag Monasterii Gottwic. (17./18. Jhdt., um diese Zeit dürfte auch der Buchrücken neu überzogen worden sein). Dr. G. J. Jaspers, modernes Exlibris. Nicht identifizierter Katalogausschnitt 2. Hälfte 20. Jhdt.
Einband berieben und leicht bestoßen, eine der beiden Schließen fehlt, von der ursprünglich wohl zehn Beschlägen nur noch zwei Eckbeschläge vorhanden. Innen leicht gebräunt, sonst gut erhalten. Die Spiegel und letztes Blatt mit diversen handschriftlichen Einträgen und Federproben.
Letzte der drei frühen Ausgaben (1484, 1501 und 1510) des bekanntesten Werkes Stephanus von Landskrons, das um 1465 entstanden ist und eine glückliche Verbindung von Volkskatechismus, Beichtbüchlein, Ars Moriendi und Gebetbuch (Jaspers, Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/sfz47794.html ) darstellt.
VD 16, S 8921 (sieben Exemplare). Panzer, DA 671. Jaspers, Gerardus Johannes, Stephan von Landskron. Die Hymelstrasz. (=Erbauungsliteratur, Band XIII) Amsterdam? Rodopi, 1979. Dissertation, ausführlich über alle drei Ausgaben 1484, 1501 und 1510. (D0018)

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